NATUR Apotheke
Antioxidantien haben eine große physiologische Bedeutung durch ihre Wirkung als Radikalfänger. Sie inaktivieren im Organismus reaktive Sauerstoffspezies (ROS), deren übermäßiges Vorkommen zu oxidativem Stress führt, der in Zusammenhang mit dem Alterungsprozess und der Entstehung einer Reihe von Krankheiten gebracht wird.
ALLE Nahrungsbestandteile - Vitamine, Mineralstoffe und
sekundäre Pflanzenstoffe - sind auch Antioxidantien. Sie schützen
unseren Körper vor diesen sogenannten "freien Radikalen".
Quelle: Wikibedia
Liliengewächse
- ein natürliches
Antibiotikum
Als Natürliche Antibiotika können bezeichnet werden, welche - im Gegensatz zu chemischen Antibiotika - den Erhalt der gesunden Darmflora fördern, da diese den grössten Teil des menschlichen Immunsystems ausmacht. Knoblauch und andere Liliengewächse wie, Zwiebeln, Schalotten und Schnittlauch enthalten schwefel- und sulfidhaltige Substanzen, die vor Krebs sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen.
In Anbaugebieten für Zwiebeln und Knoblauch, in denen der Verzehr dieser Liliengewächse überdurchschnittlich hoch liegt, war die Mortalitätsrate bei Magenkrebs signifikant niedriger.
Sie haben einen hohen Gehalt des Flavonoids Quercetin, da antioxidativ wirkt, hilft also dem Körper bei der Abwehr der aggressiven freien Sauerstoffradikale - es wirkt antikanzerogen und antimikrobiell. Flavonoide sind hitzestabil, so dass auch in gebratenen Zwiebeln noch ein hoher Anteil davon enthalten ist. Allerdings sollte Knoblauch beim Kochen erst zum Schluss an das Essen gegeben werden. Öl steigert die Wirksamkeit des Knoblauchs.
Schwefel-verbindung Allicin als jener Stoff, dem der Knoblauch nicht nur seinen Geruch, sondern sogar seine Hauptwirkung verdankt. Allicin weist keimtötende Eigenschaften auf, indem sie gegen alle möglichen Arten von pathogenen Mikroorganismen und Parasiten (Bakterien, Borrelien, Viren, Pilze, Amöben, Würmer) vorzugehen vermögen, ohne andererseits die nützlichen Darmbakterien anzugreifen.
Allicin hemmt die Verklumpung von Blutplättchen und beugen so der Bildung von Blutgerinnseln vor. Das erweitert und entspannt die Gefässe (Vasodilatation) und trägt somit zu einer Normalisierung eines zu hohen Blutdruckes bei. Ajoen hat einen ähnlich starken Einfluss auf die Blutplättchenaggregation wie Aspirin; es verdünnt das Blut auf natürliche Weise, indem sie den Gerinnungsstoff Fibrin abbaut. Bisher gelang deren Nachweis nur in frischem Knoblauch.
Info: Bereits
im Jahr 1858 gelang Louis Pasteur (Mitbegründer der medizinischen Mikrobiologie), der erste wissenschaftliche Nachweis der starken
antibakteriellen Wirkung vom Knoblauch.
antioxidative Inhaltsstoffe
- Die in Kirschen, Zwetschgen, Beeren, Äpfeln, Rotkraut, rotem Rettich, Zwiebeln, Radieschen, Radicchio und Melanzani enthaltenen Flavonoide.
- In Hülsenfrüchten wie Erbsen und Bohnen sowie Spinat stecken die leicht bitter schmeckenden Saponine.
- Was Knoblauch, Schalotten, Schnittlauch, Lauch und Jungzwiebeln intensiven Geruch und Schärfe verleiht sind die Sulfide.
- Tomaten beinhalten den roten Farbstoff Lycopin. Er gehört zu den Carotinoiden und wirkt ebenfalls antioxidativ.
- Die unter anderem in Rotwein enthaltenen Polyphenole werden ebenfalls zu den Radikalfängern gezählt.
Quelle: netdoktor.at
FRISCH oder in Kapseln?
Der
starke Geruch des Knoblauchs, lässt auch so manchen Menschen vor dem
Verzehr zurückschrecken, doch denkt dran:
frisch zerdrückter
Knoblauch sei der beste Lieferant von Wirkstoffen und daher
Nahrungsergänzungsmitteln in jedem Fall vorzuziehen.
Die Tagesdosis liegt bei durchschnittlich einer Knoblauchzehe.
ACHTUNG: Menschen, die bereits antikoagulierende (blutgerinnungshemmende) Medikamente einnehmen, sollten mit dem regelmässigen Verzehr von Knoblauch vorsichtig sein; ebenso Menschen mit Hypotonie (zu niedrigem Blutdruck).
Echinacea purpurea
Viele Kräuter und ätherische Öle töten Bakterien ab - wirken also antibiotisch.
Echinacea purpurea (Sonnenhut) wird bei Atemwegsinfekten wie Erkältungen sowie bei oberflächlichen Wunden genutzt. Der Sonnenhut gilt als wichtigster Vertreter der traditionelle pflanzlichen Arzneipflanzen mit immunmodulatorischer Wirkung. Wichtige Inhaltsstoffe sind etwa Kaffeesäure-Abkömmlinge, Polyacetylene, Alkamide und Flavonoide.
Das heißt: Die Pflanze kann das Immunsystem beeinflussen.
Außerdem werden die Leistung der Fresszellen und die Teilung bestimmter Blutzellen gesteigert. Einige Studien zeigen sogar eine Bildung von Antikörpern - all das stärkt die Immunabwehr gegen Erkältungsviren. Der Krankheitsverlauf kann sich durch die Einnahme von Echinacea um mindestens ein bis zwei Tage verkürzen.
Einnahmeempfehlung: Dreimal 10 mm (Extrakt) am Tag.
Die getrockneten Wurzeln und Kraut von Echinacea purpurea werden zur Herstellung von Fertigarzneimitteln verwendet, wie Echinacea-Tropfen, -Säfte, -Salben, -Tabletten oder -Dragees sowie den Frischpflanzensaft.
BEACHTE: Wenn Sie allergisch auf Korbblütengewächse (Asteraceae) wie Arnika, Ringelblume oder Kamille reagieren, sollten Sie auf Echinacea verzichten.
Quelle: netdoktor.de
Antivirale Mittel
Gegen die Symptome eines grippalen Infekts empfehlen viele Ärzte pflanzliche Arzneimittel. Bei frühzeitigem Einsatz können sie die Dauer einer Erkältung verkürzen und Beschwerden lindern.
Zwei Substanzen aus der Wurzelrinde (morus alba), hemmen tatsächlich die bakterielle und virale Neuraminidase. Das haben Forscher in Wien schon vor 3 Jahren untersucht. Siehe Video:
Besonders in der Anfangsphase wirkt Sauerampfer aufgrund seines hohen Gehalts an Vitamin C und Oxalsäure antiviral und antientzündlich. Besonders in Kombination mit anderen Pflanzenextrakten wie Schlüsselblume oder Eisenkraut ist er sehr gut, wie eine Studie zeigt.
Ein Fußbad aus Senfkörnermehl oder Thymian unterstützt den Körper im Kampf gegen Viren. Gemahlene Senfkörner, frischen oder getrockneten Thymian in lauwarmes Wasser geben und die Füße für 10 Minuten darin baden. Immer wieder heißes Wasser (37 bis 42 Grad Celsius) hinzugeben. Das Fußbad öffnet die Kapillargefäße im ganzen Körper, dadurch kann das Immunsystem besser arbeiten.
Quelle: ndr.de/ratgeber
Hinweis zu Antibiotika
Wenige Medikamente sind so umstritten wie Antibiotika. Sowohl auf Seiten der Ärzte als auch auf Seiten der Patienten kann man "zwei Lager" beobachten: einerseits Ärzte, die mit dem Verschreiben von Antibiotika sehr freizügig umgehen und Patienten, die bei jeder Erkältung ein Antibiotikum verlangen; andererseits Ärzte, die Antibiotika nur in genau definierten Fällen anwenden und Patienten, die partout keine Antibiotika einnehmen wollen - auch dann nicht, wenn sie notwendig wären, um eine schwere Erkrankung zu bekämpfen.